Keine Kinder durch Parodontitis?

 

Studien belegen, dass Parodontitis die Fruchtbarkeit gravierend beeinträchtigen und Schwangerschaftsrisiken erhöhen kann.

Seit Jahren ist bekannt, dass eine unbehandelte Parodontitis die Anfälligkeit für verschiedene systemische Erkrankungen erhöht und deren Verlauf ungünstig beeinflusst.

Im Bereich der Gynäkologie und Reproduktionsmedizin weisen die Studienergebnisse unter anderem auf Verbindungen zwischen parodontalen Erkrankungen und PCOS (Polyzystisches Ovarial Syndrom), Endometriose, bakterieller Vaginose, Schwangerschaftsdiabetes, Präklampsie, Frühgeburten und geringem Geburtsgewicht (< 2500g) hin. Das Risiko für ein untergewichtiges Frühgeborenes war in Studien bei Schwangeren mit schwerer Parodontitis bis zu 7-fach erhöht.

Australische Reproduktionsmediziner stellten in einer Beobachtungsstudie mit 3737 Teilnehmerinnen fest, dass Frauen mit Parodontitis 7 statt 5 Monate benötigen, um schwanger zu werden.

Dass auch ein Zusammenhang zwischen Mundgesundheit und männlicher Unfruchtbarkeit besteht, zeigt eine aktuelle Studie.

Es ist davon auszugehen, dass eine Parodontitis bei der Frau und/oder beim Mann die Erfolgsrate einer Kinderwunsch-Behandlung herabsetzen und Schwangerschaftsrisiken erhöhen kann.

Herzlich Willkommen – Zahnärzte Deußen